(05.03.2025)
Der LBS – Landesverband Bayerischer Spediteure e.V. zollt seine Anerkennung für die entschlossene Haltung der Bundespolitik bei der Ausstattung des neuen Sondervermögens Infrastruktur. „Insbesondere begrüßen wir es, dass auch Gelder an die Länder und Kommunen gehen sollen. Gerade in einem Flächenland wie Bayern mit seinem weit verzweigten Straßennetz fällt dieser Ebene eine tragende Rolle zu“, erklärt Sabine Lehmann, Geschäftsführerin des LBS.
Sie weist darauf hin, dass bei der Verwendung der Mittel der Güterverkehr nachhaltig berücksichtigt werden muss. „Das Spektrum der Handlungsfelder ist vielfältig und weit gespannt: Leistungsfähige und ausreichend dimensionierte Straßen – und Schieneninfrastruktur für den Güterverkehr betrifft nicht nur Autobahnen, sondern in gleichem Maße auch Bundes-, Staats-, Kreis- und Gemeindestraßen.“
Im Zuge einer ganzheitlichen Strategie brauche es auch ausreichende Parkplätze für Lkw entlang dieser Straßen und in Kommunen und deren Gewerbegebieten sowie den Ausbau von Terminals und eine angemessen dimensionierte digitale Infrastruktur. Lehmann: „Ohne eine leistungsfähige Logistik funktioniert unsere Wirtschaft nicht und Logistik braucht gute Infrastruktur – egal ob analog oder digital. Wenn dies nachhaltig gedacht und gestaltet wird, dann lässt das Sondervermögen auch eine nennenswerte Rendite erwarten.“
Die LBS-Geschäftsführerin erinnert an Deutschlands ehemalige Rolle als Logistikweltmeister, die maßgeblich der leistungsfähigen Infrastruktur geschuldet war: „Die Exporterfolge der Zukunft leben nicht von der Erinnerung an gewonnene Pokale. Sie brauchen eine dauerhaft tragfähige Plattform, auf der unsere Branche ihren Beitrag zum Gütertransport ungeschmälert erbringen kann.“
Dem LBS ist in diesem Zusammenhang ein weiterer Faktor wichtig: „Zeit und Geld sind zentrale Faktoren für unternehmerisches Handeln. Sie gelten auch für den Einsatz des Sondervermögens. Die Beschleunigung bei der Planung und beim Bau sind kein Gedanke für Sonntagsreden, sondern Handlungsmaxime für den effizienten Einsatz aller Mittel.“
Der LBS schließt sich hier der Ansicht von Michael Hüther an, Direktor des IW – Institut der Deutschen Wirtschaft: „Gut ist, dass bei der Vereinbarung von Union und SPD auch die Infrastruktur berücksichtigt wird: Endlich gibt es den politischen Willen, hier nicht nur Stückwerk zu betreiben, sondern nachhaltig zu investieren.“