(24.05.2024)

Laut einer aktuellen Erhebung der Logistics Hall of Fame in Kooperation mit der SCHUNCK GROUP schätzen mehr als 50 Prozent der Betriebe das Risiko, finanzielle Schäden durch die Auswirkungen des Klimawandels zu erleiden, als mittel bis hoch ein. Mehr als 70 Prozent der Befragten haben bereits in die nachhaltigkeitsbezogenen Verantwortungsbereiche Klima, Compliance und Mitarbeitende investiert.

Jedes zweite Transport- und Logistikunternehmen schätzt das Risiko, finanzielle Schäden durch Auswirkungen des Klimawandels zu erleiden, aktuell als mittel bis hoch ein. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Erhebung der Umfragereihe Logistics Hall of Fame Trend Survey in Kooperation mit der SCHUNCK GROUP. Schon 75 Prozent der befragten Unternehmen haben aus diesem Grund bereits Investitionen in nachhaltigkeitsbezogene Verantwortungsbereiche gemäß der so genannten ESG-Kriterien getätigt. ESG steht für die Abkürzung der englischen Begriffe Environment, Social und Governance. Mithilfe der Kriterien legen Unternehmen schriftlich offen, welche Leistungen aus diesen Bereichen bereits erbracht werden. Immer mehr Firmen werden in den kommenden Jahren dazu rechtlich verpflichtet.

Beim Blick auf die einzelnen Verantwortungsbereiche gemäß ESG-Kriterien gaben die befragten Betriebe an, vorwiegend in die Bereiche Compliance (83,3 Prozent), Klima (77,8 Prozent) und Mitarbeitende (72,2 Prozent) investiert zu haben. Eine hohe Bedeutung hat für die Firmen auch das Themenfeld Sicherheit und Gesundheit – in diesem Segment hatten sich bereits 61,1 Prozent der Teilnehmenden an der Erhebung engagiert. Eine eher untergeordnete Rolle spielen die Bereiche Ressourcenknappheit (16,7 Prozent), Artenvielfalt und demographischer Wandel (jeweils 11,1 Prozent). „Es ist jetzt wichtiger denn je, dass sich Logistikunternehmen aktiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen“, betont Thomas Wicke, Geschäftsführer der SCHUNCK GROUP.

„ESG-Kriterien – Umwelt, Soziales und Unternehmensführung – sind nicht nur Schlagworte, sondern entscheidende Faktoren, die das Vertrauen der Kunden stärken, regulatorische Risiken mindern und langfristig wirtschaftlichen Erfolg sichern“, führt er an.

Bei der Frage nach den Risiken, die aktuell die größte Gefahr für die Logistikbranche weltweit darstellen, belegt wie bereits in den Vorerhebungen der Umfragereihe das Thema Cyberkriminalität (83,3 Prozent) den ersten Platz. Auf den  nachfolgenden Plätzen folgen die Themenbereiche Fachkräftemangel (50 Prozent) und politische Risiken (41,7 Prozent), gefolgt von Lieferkettenunterbrechungen (33,3 Prozent). Im Vergleich zu den Befragungen vergangener Quartale zeigt sich, dass die Angst vor Cyberkriminalität weiter gestiegen ist, während das Risiko Fachkräftemangel aktuell als etwas weniger bedrohlich wahrgenommen wird. Mögliche Risikofaktoren wie der Ausbruch einer Pandemie oder Naturkatastrophen spielen im Risikoranking hingegen untergeordnete Rollen. Die Befragten im Panel hatten bei dieser Frage die Möglichkeit, bis zu drei Risiken auszuwählen.

Die Umfrage, an der ein Executive-C-Level-Panel ausgewählter Geschäftsführer, Vorstände und Unternehmer aus dem Netzwerk der Logistics Hall of Fame sowie der SCHUNCK GROUP teilnimmt, wird mehrmals jährlich zu wechselnden Themen durchgeführt. Die Erhebung zeichnet ein aktuelles Stimmungsbild der Branche und erhebt keinen Anspruch auf Repräsentativität. 

Quelle: Logistics Hall of Fame 

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